Lagerberater
Self Storage – was ist das eigentlich?
Was bedeutet Self Storage?
Self Storage ist dem Wortsinn nach die Möglichkeit, Gegenstände selbst in einem Lagerraum einzulagern. Die Betonung liegt dabei auf „Self“ im Sinne von „Do it Yourself“. Darin liegt dann auch der besondere Vorteil von Self Storage begründet: Wer etwas selbst tut, spart. Selbstbestimmtheit ist bei dieser Art von Dienstleistung aber der weitaus wichtigere Aspekt. Denn nichts anderes ist Self Storage in Deutschland: eine kompakte und gut organisierte Dienstleistung nach US-amerikanischem Vorbild, die viel Flexibilität, Komfort und Unabhängigkeit bietet.
Woraus besteht ein typischer Self Storage Park?
Ein Self Storage Center oder Self Storage Park besteht aus vielen kleineren und größeren Lagerräumen und Garagen, zu denen der Mieter freien Zugang hat. Der Mieter bestückt die Fläche selbst mit den Gegenständen, nutzt also den Lagerraum wie einen eigenen externen Keller oder eine Garage zur seiner freien Verfügung. Denn entscheidend für die Lagerkosten ist nicht das Volumen des Lagerguts, sondern die gemietete Fläche, was dann je nach Höhe des Lagerraums einem 2,5 bis 3-fachen Lagervolumen entspricht. Somit ist Lagerraum in einem Self Storage Park als erweiterte Nutzfläche zu verstehen, die in der eigenen Wohnung oder im Haus nicht zur Verfügung steht. Das gleiche Prinzip gilt auch für gewerbliche Nutzer, die Self Storage häufig als Ergänzung zu ihren eigenen Lagerräumen nutzen.
Flexibel und bedarfsgerecht
Ein besonderer Vorteil von Self Storage ergibt sich aus der freien Wahlmöglichkeit der Nutzfläche. In fast allen Self Storage Anlagen in Deutschland beginnen die Mietangebote bereits ab einer Fläche von 1 Kubikmeter. Die Lagerboxen, auch die kleineren, sind dabei bequem zugänglich und gleichzeitig durch zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen zugriffsgeschützt.
Sicherheit und Komfort rund um die Uhr
Die Videoüberwachung des gesamten Lagerparks und automatisierte Zugangskontrollen zum Gelände gehören bei den Anbietern von Self Storage in Deutschland zu den Standards. Ebenso ist es üblich, dass die gemieteten Räume und Boxen mit elektronischen Schließanlagen ausgestattet sind. Diese lassen sich nur über PIN-Codes öffnen.
Einlagerungshilfen für unterschiedliche Gegenstände
Daneben gibt es für spezielle Bedarfslagen auch Containerboxen oder Lagerräume mit eingebauten Gitterboxen oder Regalen, in denen die Kunden Aktenordner, Bücher oder andere regaltaugliche Sammlungen archivieren können. Zahlreiche Self Storage Anlagen sind mehrstöckig angelegt. Während im Erdgeschoss sogenannte Drive-Up-Garagen nebeneinander angeordnet sind, befinden sich auf den darüber liegenden Etagen die kleineren Lagerräume und Boxen, die über Lastenaufzüge erreichbar sind. Drive-up-Lagerräume, die meistens etwas größer sind, bieten den Vorteil, dass Fahrzeuge direkt vor der Lagerfläche zum Be- und Entladen abgestellt werden können.
Selbstbestimmtheit rund um die Uhr
Selbstbestimmtheit und Flexibilität sind die zwei herausstechenden Merkmale dieser Dienstleistung. Und diese Merkmale betreffen nicht nur die Art der Anwendung. An 24 Stunden am Tag, an 365 Tagen im Jahr dürfen Sie als Mieter Ihren Lagerraum öffnen, entladen oder neu bestücken, wie es Ihnen beliebt. Natürlich gibt es Einschränkungen, was die Gegenstände selbst betrifft. Chemikalien, Giftstoffe, illegale Substanzen und verderbliche Waren wie zum Beispiel Lebensmittel oder gar Lebewesen und Pflanzen schließen die Geschäftsbedingungen von Storage Centern grundsätzlich aus. Die überaus gepflegten Anlagen, um die es sich in ausnahmslos allen Fällen handelt, bringen auch kaum einen Kunden auf die Idee, einen Lagerraum als Deponie für Müll oder Schadstoffe zu missbrauchen.
Raumbedarf und Vertragslaufzeit nach Maß
Als Kunde mieten Sie Lagerraum in genau der Größe, die Sie benötigen. Je nach Anbieter liegt die Mindestvertragslaufzeit bei 3 Monaten. Einige Anbieter bieten auch Stellplätze für sehr kleine Einheiten mit noch kürzeren Laufzeiten an. Die Kündigungsfristen sind bei allen Mietverträgen kurzfristig und kundenfreundlich. Und natürlich gilt auch bei Storage Centern: Je länger die Vertragslaufzeit, je größer die Lagerfläche, desto günstiger wird der Quadratmeterpreis für Sie.
Was kostet es, Stell- und Lagerpatz in einem Self Storage Park zu mieten?
Um zu beurteilen, wie teuer oder preiswert Self Storage ist, können zur Orientierung die jeweils ortstypischen Quadratmeterpreise für Wohnraum oder gewerbliche Nutzfläche herangezogen werden. In der Tat entsprechen die von den Anbietern genannten Quadratmeterpreise auch ungefähr den durchschnittlichen qm-Preisen für Wohnungen oder Gewerberaum. Nur muss diese Zahl dann durch 2,5 bis 3 geteilt werden. Denn genutzt wird das gesamte Raumvolumen über der Grundfläche. Das Inventar einer durchschnittlichen 60-qm-Wohnung kann auf wenigen Quadratmetern Grundfläche in einem Lagerraum untergebracht werden, inklusive sperriger Möbel wie Sofas, die nicht zerlegbar sind und hochkant stehen. Zum Vergleich, wie viel Volumen tatsächlich benötigt wird, können auch die Laderäume eines Möbeltransport-LKWs herangezogen werden. Manche bewältigen mit einem mittelgroßen LKW, der 18 bis 20 Kubikmeter Transportraum bietet, den kompletten Auszug aus einer 3-Zimmer-Wohnung. Das entspräche einer Fläche von circa 6 qm bei 3 m Höhe einer Lagerbox. Meistens überschätzen Mieter den tatsächlichen Volumenbedarf für ihre Möbel. Die monatlichen Mietpreise für 6 qm bzw. 18 Kubikmeter Self Storage in Deutschland können je nach Anbieter zwischen 79 oder 180 Euro liegen. Aber auch das sind nur nach unten und oben hin offene Richtwerte.
Fazit:
- Self Storage in Deutschland ist zeitgemäß, flexibel und sicher.
- Moderne Self Storage Parks bieten optimale Bedingungen bezüglich Sicherheit und Komfort.
- Die Mietkosten für Self Storage ergeben sich aus dem tatsächlichen Bedarf an Raum und Vertragslänge – und sind abhängig vom Standort des Anbieters.